Franka
Kunstlehrerin
Mein Name ist Franka und ich arbeite seit 2013 als Kunstlehrerin. Dabei habe ich schon viele Schulen und Schulformen kennengelernt und festgestellt, welch unterschiedliche Lehrkonzeptionen im Fach nebeneinander existieren.
Aber welches Ziel vereint uns als Kunstpädagogen? Kluge, kreative Kinder und Jugendliche, die sich mit ihrer Welt auseinandersetzen und sich den immer neuen Herausforderungen der Zeit stellen können! Als Kunstlehrerschaft tragen wir neben der Bild-, Kommunikations- und Medienkompetenz maßgeblich zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülis bei.
Meine eigene Lehrpraxis strebt danach, mit schülernahen Inhalten den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, welch breites Spektrum an Techniken und Themen im Fach Kunst bearbeitet werden kann. Ich möchte jeden wenigstens einmal in deren Stärken abholen und individuelle Bildlösungen fördern. Dabei erachte ich die Schulung des Handwerks (Grafik, Performance, Animationsfilm, Fotografie, Collage usw.) genauso wichtig, wie die Möglichkeit zu geben, an für sie bedeutsamen Themen zu arbeiten, als auch in der Welt der Kunstgeschichte kundig zu sein, um kulturelle Entwicklungen zu verstehen.
Was ich persönlich am Kunstunterricht schätze, ist bei meinen Fünftklässlern die ungebändigte Begeisterung und noch ungefilterte Kreativität zu beobachten, über Kunstgeschichte staunen oder im Flow der handwerklichen Techniken aufgehen, wenn sie ihre Hände in Ton oder Kleister tauchen. Genauso aber Jugendlichen eine Plattform zu bieten, über Ängste, schädliche Körperbilder, Politik, Umwelt usw. zu sprechen und sich kreativ auszudrücken. In meinem Kunstunterricht sollen sie bewusst auch andere Lernformen und Settings erleben, als in den sonstigen Fächern. Die Schülis sollen sich wohlfühlen, aber auch motiviert werden, nach komplexen Problemlösungen zu suchen und sich nicht immer mit dem erstbesten Ergebnis zufriedenzugeben.
Dementsprechend möchte ich mit all meinen Schützlingen in verschiedenen Reflexionsphasen über ihre Arbeiten ins Gespräch kommen, sie im kreativen Prozess beraten und mit ihnen staunen, welch starke Ergebnisse sich erzielen lassen – und dies in Ausstellungen im Schulhaus, außerschulisch oder im digitalen Raum zu würdigen.
Als Kunstpädagogin erlebe ich leider immer wieder, wie intransparent, und daher scheinbar beliebig, bewertet wird, was dem Ruf unseres Faches massiv schadet. Demgemäß sind mir klar kommunizierte und besprochene Aufgabenstellung mit Bewertungskriterien als auch aussagekräftige Rückmeldebögen wichtig, um Einblick in die Notenfindung zu geben und diese den Schülis transparent darzulegen, um so wiederum eine Chance zur Weiterentwicklung zu geben.
Warum möchte ich bei KUI mitarbeiten? Weil ich es großartig finde, sich mit inspirierenden Menschen zu vernetzen und gelungene Unterrichtsideen auszutauschen. Denn das WIR gewinnt!