Markus
Kunstlehrer (Gymnasium)
Mein bester Unterricht ist geprägt von maximaler Offenheit im Rahmen klarer Vereinbarungen. Mir ist es wichtig, dass im bildnerischen Umgang individuelle Lösungen sichtbar werden: Eigene Ideen, Bezüge zu Bildern mit persönlicher Relevanz oder der Mut, etwas Neues ausprobiert zu haben. Ich glaube daran, dass der künstlerisch-kreative Ausdruck weit über den Kunstunterricht hinaus wirken und sich in einer gesteigerten Imaginationsfähigkeit und Handlungsfähigkeit zeigen kann. Daher forciere ich auch immer den Umgang mit Bildern sowohl aus der Kunst als auch der Alltagsrealität: Klar ist, wer bei mir Abi macht, schießt auch die besten Selfies der Welt.
Bis zum selbstbewussten Handeln in eher offenen Settings der Oberstufe biete ich viel Orientierung und Inspiration und ermutige immerwährend dazu, eigene technische, gestalterische, mediale und gedankliche Grenzen zu verschieben. Dazu zwinge ich mich selbst auch immer wieder, die ganze Malereigeschichte vor 1900 n. Chr. nicht als sagenhaft langweilig und furchtbar sattgesehen abzustempeln. Auch zu lernen gibt es noch viel! Es wollen schließlich Wege gefunden werden, die digitale Bildproduktion und -repräsentation ins medial gepimpte Klassenzimmer zu bringen. Aber egal, ob Tusche, Ton, Pixel oder Lasagne-Platte: Die Zukunft bleibt Kunst.