Video-Tutorial: Farbpigmente & Farbstoffe
Erklärvideos zu den Farbmitteln
Farbpigmente & Farbstoffe
In der Natur begegnen uns unzählige Farbmaterialien, die Menschen schon seit Jahrtausenden nutzen, um damit zu malen, zu zeichnen oder Dinge einzufärben. Dabei gibt es zwei grundlegend unterschiedliche Farbmaterialien: Pigmente und Farbstoffe. Was der Unterschied zwischen beiden ist und wieso diese Unterscheidung wichtig ist, das erfahrt ihr in diesem Video. Außerdem zeige ich euch ein paar bekannte Pigmente und ihr lernt, aus welchem Stoff diese eigentlich gewonnen wurden. Die im Video gezeigten Farbmittel-Kisten (der Farbmittel-Fundus) könnt ihr selbst gestalten (etwa für den Unterricht). Eine Datei mit einer genauen Anleitung und den Text- und Bildkarten zum Ausdrucken findet ihr unter diesem Link.
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Farbmittel selbst herstellen: Lackpigmente
Möchtet ihr gerne mal eigene Farbmittel aus Naturmaterialien herstellen und direkt haltbar machen? Dann solltet ihr unbedingt die sogenannten Lackpigmente kennenlernen. Statt eure Malfarben oder Pigmente fertig zu kaufen, könnt diese nämlich aus vielen Naturmaterialien auch selbst herstellen. Von Kurkuma, Zwiebel- und Orangenschalen, Rotkohl oder Kaffeepulver aus der Küche bis hin zu gesammelten Blüten, Blättern und Wurzeln – ihr könnt die Farbstoffe extrahieren und durch einen einfachen chemischen Prozess in ein Pigment umwandeln. Wie das geht, zeige ich euch in diesem Video. Aus den Pigmenten könnt ihr wiederum unterschiedliche Mal-Materialien herstellen – von Aquarell-, Gouache oder Ölfarben bis hin zu Pastellsticks zum Zeichnen oder ungiftige Lebensmittel- und Schminkfarben.
Ein Arbeitsblatt mit der Anleitung findet ihr unter diesem Link.
Materialien:
- Pflanzenmaterial für den Farbstoff
- metallisches Salz, z. B. Natron (Natriumhydrogencarbonat; Waschsoda)
- starkes Alkali, z. B. Alaun (Kaliumaluminiumsulfat; zum Beizen)
- größere Gefäße / Glasbehälter
- Löffel
- Sieb
- Kaffeefilter oder Tücher
- Mörser & Stößel
Mengenangaben
Was die Mengen angeht, so lässt sich leider kein Standard-Rezept aufstellen. Schlussendlich müsst ihr erproben, wie viel Alaun und Alkali jeweils verwendet werden sollte. Als grobe Richtlinie könnt ihr folgendes Mischverhältnis ausprobieren: Farbmaterial in 250 ml Wasser einweichen // 5 g Alaun // 2,5 gr Natron. Man gibt meist zwei Teelöffel des Alaun auf je 100 ml des Pflanzensuds. Generell solltet ihr erst einmal lieber wenig hinzufügen, später kann man die Mengen immer noch erhöhen.
Kommentar zur Sicherheit
- Seid auf jeden Fall bei der Benutzung von Pflanzen vorsichtig, stellt sicher, dass sie nicht giftig sind.
- Ihr könnt bei der Arbeit mit Pulvern vorsichtshalber eine Maske tragen. Falls nicht, dann vermeidet das Einatmen der aus dem Färbesud entstehenden Dämpfe! Arbeitet in einem gut belüfteten Bereich.
- Seid vorsichtig mit eurer Kleidung – ihr arbeitet mit Farbstoffen
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Mischübungen: Das Pigmentstudium
Wir lernen das Mischen von Pigmenten am besten durch eigene Erfahrung. Mehr brauchen wir nicht – versucht es daher mal ohne irgendeine Farbtheorie. Alleine der differenzierte Umgang mit Pigmenten genügt.
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Über die Autorin
Melanie
Melanie arbeitet als Studienrätin an einem Gymnasium und unterrichtet die Fächer Kunst, Philosophie und Ethik. Ihr pädagogischer Ansatz ist es, zu vermitteln, wie wichtig es ist, das Gegebene kritisch zu hinterfragen. Ihr liegt viel daran, im Unterricht Räume für praxisnahes Erleben, individuelles Erproben und Experimentieren zu schaffen. Ihr großes Experimentierfeld ist daher eine Form von individualisierendem Werkstatt-Unterricht.
Hallo, ich befasse mich seit langem mit Pflanzenfarben und färbe Wolle. Um die Restflotten noch auszuschöpfen und die darin noch enthaltenen Farbstoffe haltbar zu machen, experimentiere ich seit kurzem mit Lackpigmenten. Bei meiner Internet-Recherche bin ich auf Ihre Seite gestoßen, die ich sehr i formativ und interessant finde. Allerdings habe ich einen Fehler entdeckt, auf den ich Sie hinweisen möchte. Die Alkalien sind Natron und Soda, während Alaun das Metallsalz ist (Kaliumaluminiumsulfat) – also genau umgekehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara May